Import-Export-Logistik-Lexikon | |
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L/C Letter of Credit |
Dokumenten-Akkreditiv (Kreditbrief) Im Exportgeschäft garantiert die Bank des Käufers einer Ware durch das Akkreditiv, für dessen Zahlungsverpflichtungen einzustehen. Der Kaufvertrag ist Voraussetzung für die Eröffnung eines Akkreditivs. Die Bank eröffnet das Akkreditiv zu Gunsten des Exporteurs auf Veranlassung des Importeurs. Angaben zum Gegenstand und zur Abwicklung des Kaufvertrages sind Bestandteil des Akkreditivs. Mit Eröffnung des Akkreditivs verpflichtet sich die Bank des Importeurs zur Zahlung, sobald der Exporteur seinen Pflichten vollständig nachgekommen ist. Die Abwicklung der Zahlung erfolgt über die Bank des Exporteurs. |
LCL / FCL | mehrere Absender aber ein Empfänger pro Container - Container wird
an der CFS im Abgangsland oder Abgangshafen beladen und läuft bis
zum Haus des Empfängers durch |
LCL / LCL | less than container load = Stuckgutpartien im (Sammel) Containerverkehr
von CFS zu CFS |
LLP Lead Logistics Provider |
Lead Logistics Provider verfügen über eigene operative Kapazitäten und kaufen bei Bedarf die jeweils effektivste Lösung des Marktes dazu, die mit den eigenen Möglichkeiten gebündelt wird. Ihr Mehrwert für Verlader liegt in der Bandbreite ihrer Erfahrungen, die sie einsetzen können, um Planung und Disposition ihrer Kunden zu optimieren. Der LLP ist aus dem 4PL Provider hervorgegangen. Letzterer unterhält in der Regel keine eigenen Transport- und Lagerkapazitäten, sondern kauft lediglich operative Logistikdienstleistungen ein. |
1PL First Party Logistics Provider |
Noch in den 1970er Jahren ist die Logistik eine interne Aufgabe der Unternehmen. Sie sind First Party Logistics Provider, denn sie betreiben eigene Fuhrparks und Lagerhäuser, und sie gestalteten den Waren- und Informationsfluss in eigener Regie. Lediglich für spezielle internationale Zielorte werden Spediteure, Fluggesellschaften oder Schifffahrtslinien in Anspruch genommen. Das Kürzel 1PL steht zugleich auch für Dienstleister, die regional beschränkte operative Transport- und Logistikdienstleistungen anbieten. |
2PL Second Party Logistics Provider |
In den 1980er Jahren werden Arbeitsbereiche wie Lagern, Verpacken und Spedition immer häufiger Dienstleistern als Second Party Logistics Providern überlassen. Outsourcing ist für viele Hersteller der Schlüssel zum Erfolg. Sie selbst konzentrierten sich, wie z.B. die chemische und die Automobilindustrie, auf ihre Kernkompetenzen. Das Kürzel 2PL steht zugleich auch für Dienstleister, die in einem größeren geographischen Aktionsgebiet das Angebot des 1PL um spezialisierte Logistikdienstleistungen erweitern, z.B. KEP-Dienste. |
3PL Third Party Logistics Provider |
Kontraktlogistiker In den 1990er Jahren werden zur Abbildung betrieblicher Prozesse zunehmend Enterprise Resource Planning-Systeme (ERP) eingesetzt. Die transparenteren Arbeitsabläufe machen es jetzt möglich, das gesamte Management logistischer Prozesse an Dienstleister zu übergeben. Vor allem Großunternehmen übertragen diese Verantwortung Third Party Logistics Providern, die immer stärker in die Systeme der Hersteller eingebunden sind, um maßgeschneiderte und genau auf die Prozesse der Auftraggeber abgestimmte Lösungen anbieten zu können. |
4PL Fourth Party Logistics Provider |
Ende der 1990er Jahre gewinnt das Supply Chain Management (SCM) an Bedeutung, das die Koordinierung des Material- und Informationsflusses vom Rohstofflieferanten bis hin zum Endkunden ermöglicht. Der Fourth Party Logistics Provider bündelt die Ressourcen und Technologien der Beteiligten und kann umfassende Lösungen für die Warenwirtschaftskette entwerfen, entwickeln und betreiben. Er unterhält in der Regel keine eigenen Transport- und Lagerkapazitäten, sondern kauft geeignete operative Logistikdienstleistungen ein. 4PL Provider mit eigenen operativen Kapazitäten werden als Lead Logistics Provider bezeichnet. |